Dienstag, 24. November 2015
Sonntag, 6. September 2015
Musik im Kiez 2015
Es ist wieder so weit wir starten am Sonnabend den12.09.2015 in die 7. Runde
unserer Veranstaltung Musik im Kiez.
Wir haben in diesem Jahr 15 Veranstaltungsorte,
Die 7. Musik im Kiez wird von Dr. Christian Hanke um 19:00 Uhr im CittiPoint Müllerstraße 141 eröffnet.
Wir freuen uns auf viele Besucher aus unserem und angrenzenden Kiezen.
unserer Veranstaltung Musik im Kiez.
Wir haben in diesem Jahr 15 Veranstaltungsorte,
Die 7. Musik im Kiez wird von Dr. Christian Hanke um 19:00 Uhr im CittiPoint Müllerstraße 141 eröffnet.
Wir freuen uns auf viele Besucher aus unserem und angrenzenden Kiezen.
Montag, 6. April 2015
Widerstand im Brüsseler Kiez
Liebe Nachbarn
Liebe Nachbarin,
Beim Gang durch den Brüsseler Kiez trifft man u.a. auch auf das Antikriegsmuseum in der Brüsseler Strasse. Dort werden einem u.a. Eindrücke aus der Zeit des Weltkriegs in sehr anschaulicher und erlebbarer Weise nahegebracht, so dass der Verfasser sich einmal Gedanken darüber gemacht hat, wo es in unserem Kiez Widerstand gegen die damals Herrschenden gegeben hat, denen wir diesen Krieg und seine drastischen Folgen ja letztlich verdanken.
Dabei sind wir auf die Bücher des Hans-Rainer Sandvoss gestossen, der den Widerstand in Wedding und Gesundbrunnen (und danach auch in alle anderen Berliner Bezirken) im Rahmen eines Forschungsprojekts aufgearbeitet und in einer Schriftenreihe detailliert geschildert hat.
Daraus haben wir die hier erforschten Stätten und Namen aus unserem Kiez entnommen und wollen Euch diese einmal näherbringen.
Liebe Nachbarin,
Beim Gang durch den Brüsseler Kiez trifft man u.a. auch auf das Antikriegsmuseum in der Brüsseler Strasse. Dort werden einem u.a. Eindrücke aus der Zeit des Weltkriegs in sehr anschaulicher und erlebbarer Weise nahegebracht, so dass der Verfasser sich einmal Gedanken darüber gemacht hat, wo es in unserem Kiez Widerstand gegen die damals Herrschenden gegeben hat, denen wir diesen Krieg und seine drastischen Folgen ja letztlich verdanken.
Dabei sind wir auf die Bücher des Hans-Rainer Sandvoss gestossen, der den Widerstand in Wedding und Gesundbrunnen (und danach auch in alle anderen Berliner Bezirken) im Rahmen eines Forschungsprojekts aufgearbeitet und in einer Schriftenreihe detailliert geschildert hat.
Daraus haben wir die hier erforschten Stätten und Namen aus unserem Kiez entnommen und wollen Euch diese einmal näherbringen.
Widerstand im Brüsseler
Kiez1933-1945
(Adressen und Namen sind dem Buch von
Heinz-Rainer Sandvoß "Widerstand in Wedding und Gesundbrunnen",
überarbeitetes Manuskript von 2002 und Erstfassung aus 1983
entnommen). Wir zeigen damit, dass auch in unserem Kiez Menschen im
Widerstand wirkten.
Der Brüsseler Kiez ist Bestandteil des
alten Arbeiterbezirks Wedding. Politisch waren die Arbeiterparteien
KPD und SPD hier deutlich in der Mehrheit. Zusammen erhielten sie
1932 bei beiden Reichstagswahlen über 70 % der Stimmen bei einer
Wahlbeteiligung von rd. 82 %.
Den Nazis gelang es nach 33 nur
allmählich, durch Terror im Bezirk Rückhalt zu gewinnen.
Die nach Adressen geordnete Aufstellung
würdigt die Mensch unseres Kiezes und ihren Kampf gegen den Terror.
Brüsseler Str. 4
Karl Steinweg, Mitglied der SPD
und des Reichsbanners, wirkte im Widerstand, traf sich mit
Gleichgesinnten oft im Lokal des Albert Voß, Antwerpener Str. 6, wo
Geld für Verfolgte gesammelt wurde und illegale Flugblätter zur
Verteilung kamen.
Brüsseler Str. 9
Frida Hanke, Arbeiterin, KPD,
1937 zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt.
Brüsseler Str. 20
Kraftfahrer Geuerlich, 1937 zu 2
1/2 Jahren Zuchthaus verurteilt.
Brüsseler Str. 26
Erich Honecker, KPD-Funktionär,
wurde hier 1935 festgenommen und nach U-Haft 1937 zu 10 Jahren
Zuchthaus verurteilt.
Brüsseler Str. 28
Franz Schnell, Gewerkschafter,
Verbands-Sekretär des Deutschen Metall-Arbeiter-Verbandes, betrieb
ein Zigarettengeschäft in Kreuzberg, Verteilerpunkt für illegales
Schriftmaterial und Treffpunkt für Regimegegner. 1935 festgenommen,
freigelassen, blieb in U-Haft und verstarb 1937 infolge der
Haftbedingungen und fehlender ärztlicher Versorgung.
Brüsseler Str. 28a
Agnes Laukant, SPD, aus ihrem
Beruf als Fürsorgerin 1933 aus politischen Gründen entlassen. Sie
unterstützte Verfolgte, bot Unterschlupf und leistete aktiv
Fluchthilfe.
In der Brüsseler Str. wuchs Theo
Thiele auf, Mitglied der SAJ (Jugendorganisation der SPD) im
Schuhmacherbetrieb seines Vaters. Er starb 1944 in einer Strafeinheit
der Wehrmacht.
Antwerpener Str. 4
Karl Osten, Widerstandsgruppe
"Neu Beginnen", konnte 1935 ins Ausland emigrieren.
Antwerpener Str. 6
Albert Voß, SPD, betrieb hier
mit seiner Frau Klara ein Parteilokal der SPD, welches auch nach 1933
als Treffpunkt von Sozialdemokraten und Gewerkschaftern diente. Hier
war u.a. Auslieferungsstätte für illegale Schriften, die heimlich
im Wedding verteilt wurden. Albert Voß wurde 1933 verhaftet, kam ins
KZ Oranienburg, verriet dort niemanden und rettete so vielen das
Leben. Nach seiner Freilassung 1936 wählte man für illegale
Zusammenkünfte Privatwohnungen von Gesinnungsgenossen. Im Lokal
trafen sich weiterhin Sozialdemokraten als Sparverein getarnt. Heute
befindet sich an dieser Stelle das Lokal "Antwerpener Krug".
Ostender Str. 9
Emil Barteleit, Gewerkschafter
im Deutschen Metall-Arbeiter-Verein, hielt mit Kollegen ein
heimliches Verbindungsnetz zu regimekritischen Menschen in Berliner
Groß- und Mittelbetrieben.
Lütticher Str. 4
Hier befand sich eine "weltliche"
Schule", die 1933 von den Nazis aufgelöst wurde. Bei dieser
Schulart -eingeführt durch die Berliner Schulverwaltung- war der
Religionsunterricht durch das Fach Lebenskunde ersetzt. Prügelstrafen
durch Lehrer gab es nicht mehr.
Lütticher Str. 5
Frau H. Bocksch wurde 1937 in
einem Prozess gegen zahlreiche Mitglieder/Unterstützer der KPD und
der Roten Hilfe zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt.
Genter Str.
Hinweis: die Genter Str. hieß
von 1933 - 1974 Fritz-Schulz-Str. nach einem Nazi-Aktivisten.
Genter Str. 6 (heute Nr. 61)
Arno Braun, SPD, Schlosser,
1933n als Betriebsrat entlassen, nach ndem SPD-Verbot aktiv in der
Illegalität. Wirkte mit bei Treffen, verteilte heimlich Flugblätter.
Genter Str. 8 (Ecke Luxemburger)
Druckerei Rudolf Meier, KPD,
druckte für KPD und "Rote Hilfe", wirkte mit
Gleichgesinnten als Widerstandsgruppe V., so waren die Flugblätter
unterzeichnet. Überlebte das Kriegsende und betrieb die Druckerei
weiter.
Genter Str. 31
Werner Sellentin, Maurer,
gehörte der Jugendorganisation der KPD an. Wirkte aktiv in der
Widerstandsgruppe Wasserkante und wurde 1934 zu 2 1/2 Jahren
Zuchthaus verurteilt.
Genter Str. 34
Erich Lübbe, ehem.
SPD-Reichstagsabgeordneter und Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei
Siemens, wohnte dort unter Polizeiaufsicht bis 1936, kam anschließend
ins KZ Sachsenhausen und überlebte.
Genter Str. 41
Treffpunkt der Gruppe "Neu
Beginnen" in der Wohnung von Theo Thiele (nicht identisch
mit T.Thiele aus der Brüsseler Str.) kam 1936 mit anderen
Mitstreitern ins Gefängnis. Nach ihrer Entlassung wirkten sie in den
Betrieben nach Kräften weiter.
Seestr./Ecke Antwerpener Str.
Evang. Kapernaum-Gemeinde, von 6
dort tätigen Pfarrern gehörten Karl Berlich, Friedrich Lahde
und bis 1935 Helmut Petzold der Bekennenden Kirche an, einer
Oppositionsbewegung evang. Christen gegen die Versuche der
"Gleichschaltung" der Kirche über die sogenannten
"Deutschen Christen". Vikarin Ilse Kersten
berichtete in Bibelstunden in ihrer Wohnung von KZ und Inhaftierung
jüdischer Mitbürger.
Fazit: Diese Zusammenfassung
zeit vielfältige Bemühungen, dem unmenschlichen System in unserem
Kiez Widerstand entgegenzusetzen. Das Antikriegsmuseum in der
Brüsseler Str. gibt weitere wertvolle und anschauliche Informationen
über den Krieg und seine Folgen.
Ein solches System darf es nie mehr
geben !!
Dienstag, 17. März 2015
Osterbaum
Am 28 März, 14.00 Uhr "bauen" wir zusammen mit der Bürgerinitiative
"Brüsseler Kiez" den Osterbaum an der Ecke Brüsseler Str/Antwerpner Str.
auf. Wir freuen uns schon auf die hoffentlich zahlreich mitgebrachten
Speisen und Getränke...
Mittwoch, 25. Februar 2015
Freese
Ein Hoch auf "Freese".....
Wo bekommt man an Sonn- und Feiertagen seine frischen Schrippen "im Kiez" her? In der Bäckerei Antwerpener/Ecke Brüsseler Strasse - und "von Freese". Warum muss man sich nach Feierabend nicht ebhetzen um ein Paket auf der Post an der Müllerstrasse abzuholen? Weil - "Freese" hat 'ne Packstation der DHL. Bei wem "laufen die Fäden" nachbarschaftlicher Kommunikation zuerst zusammen? Bei "Freese", bei frisch gebrühtem Kaffee und gut gekühlter "Gerstenkaltschale in Flaschen". Und nahezu jeden Freitag, jeden Samstag trifft sich das Häufchen Hoffnungsvoller, die einmal im Leben "den grossen Coup" mit ein paar Münzen Einsatz landen wollen.
Wo bekommt man an Sonn- und Feiertagen seine frischen Schrippen "im Kiez" her? In der Bäckerei Antwerpener/Ecke Brüsseler Strasse - und "von Freese". Warum muss man sich nach Feierabend nicht ebhetzen um ein Paket auf der Post an der Müllerstrasse abzuholen? Weil - "Freese" hat 'ne Packstation der DHL. Bei wem "laufen die Fäden" nachbarschaftlicher Kommunikation zuerst zusammen? Bei "Freese", bei frisch gebrühtem Kaffee und gut gekühlter "Gerstenkaltschale in Flaschen". Und nahezu jeden Freitag, jeden Samstag trifft sich das Häufchen Hoffnungsvoller, die einmal im Leben "den grossen Coup" mit ein paar Münzen Einsatz landen wollen.
"Kiezmacher" glaubt, es ist Zeit den "drei Freesianern" für ihren stets
freundlichen Geschäftsverkehr zu danken. "Freese" gehört zum Kiez und
der Kiez ist Teil von "Freese". Um so unverständlicher ist es, das sich
in letzter Zeit Raubüberfälle auf diesen kleinen Kiosk zu häufen
scheinen. Hans-Jürgen Freese arbeitet mit Frau und Tochter hart für den
Lebensunterhalt; und ein Kiosk mit "all-around-Service" wirft keine
"Millionen" ab. Die Räuber waren wohl allesamt kiezfremde Jugendliche,
die hier nicht nur "dem Freese" das Leben schwer machten, sondern noch
viel mehr sich selbst das Leben unnötig erschwerten - es sei an dieser
Stelle mal darauf hingewiesen, dass der Raub von "ein paar Euro
fuffzich" die Zukunft eines Jugendlichen bis zu dessen Rente verbauen
kann.......
Dienstag, 6. Januar 2015
Termin
Liebe Vereinsmitglieder, liebe interessierte Nachbarinnen und Nachbarn!
Leider müssen wir aus verschiedenen Gründen den Jour Fix vom Mittwoch, 7. 1. 2015,
auf Mittwoch, 14. 1. 2015 um 19:00 Uhr im Cafe Sterlitz in der Seestr. 104
verschieben. Wir bitten dafür um Entschuldigung; aber es geht leider nicht anders.
Eure/Ihre Kiezmacher
Samstag, 3. Januar 2015
2015
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
Liebe Mitbewohner/innen des Brüsseler Kiez und Umgebung,
wir wünschen Ihnen/Euch und uns ein glückliches, friedvolles 2015, Gesundheit und ein kleines oder großes Glück!
Wer Lust und Freude an nachbarschaftlichen Aktivitäten hat, ist uns
am 1. Mittwoch jeden Monats im Antwerpener Krug ab 19:00 Uhr herzlich
willkommen
Ihre/Eure Kiezmacher
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